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Reisebericht - Kalifornien 2010
Reiseberichte / 2010_Kalifornien / Tag 5 und 6

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5. Tag: Pismo Beach nach Monterey

Das Motel war klasse, schöne, stilvolle Zimmer und bequeme Betten. Das Frühstück hingegen war wieder auf das typische Minimum beschränkt: Toast, Cerials, eingepackte Donuts und Muffins. Wenigstens gibt es Peanut Butter, dann wird auch das Frühstück erträglich. Der Kaffee war wie üblich schlecht, aber die Mischung Kaba mit Kaffee läßt auch diesen Kaffee trinkbar werden.

Wir kaufen noch schnell bei Albertons die notwendigen Grill-Utensilien ein: Fleisch, Mais, Brot und Butter, dazu für ein Picknick unterwegs Käse, Zwiebeln und Mayo. Gut gerüstet machen wir uns also auf den Weg.

Am Pismo Beach, der in den Pismo Dunes State Park übergeht, machen wir nochmals halt. Hier war eigentlich geplant, die Nacht zu campen und neidisch schaue ich auf die Urlauber, die mit ihrem Wohnwagen am Strand entlang fahren, aber zelten bei stürmischem Wind, noch dazu am Strand bzw. in den Dünen, macht keinen Spass. Das war schon besser so, im Motel zu übernachten.

Vielelicht war es auch für mein Bein besser. Die Schwellung ist etwas zurückgegangen und ich kann den Zentrum der Schmerzen genau in der Wade lokalisieren - wahrscheinlich ein Muskelfaserriss. Tut auf jeden Fall ganz schön weh, während dem Laufen, Stehen und Sitzen - liegen geht, passt aber nicht in unsere Reiseroute. Und so nehme ich mal vorsichtshalber alles an Medikamenten, was wir bei uns führen, vielleicht hilft ja eines davon.

Wir fahren hinaus nach Avila Beach zum Hafengebiet. Hier ragt ein Pier hinaus ins Wasser, und da ich keine Verbotsschilder sehe, fahren wir auch auf den Holzplanken hinaus. Ich wäre ja gerne gelaufen, aber mein Bein ...
Draußen angekommen stellen wir fest, dass es tatsächlich erlaubt ist, hinaus zu fahren, und parken in einem der hierfür vorgesehenen Parkplätzen. Unter dem Pier gibt es noch als eine Ebene, direkt am Wasser, die man über eine Treppe erreichen kann. Doch heute - oder immer - ist der Platz bereits von Seals (Seehunde, Seelöwen oder Seeelefanten) belagert. Da diese Biester gerne beisen, wenn man sich ihnen unerlaubt nähert, verzichten wir darauf und schießen nur ein paar Bilder von oben.

Der Pier scheint noch seinen ursprünglichen Zweck zu erfüllen. Zwar sehen wir keine Fischerboote angetäut, jedoch ein Fischmarkt mit dazugehörigem Restaurant steht stolz an vorderster Front. Frische Austern, lebende Krabben und Hummer sowie frisch gefangenen Meeresfisch gibt es hier zu kaufen. Wir hingegen verschmähen den Leckerbissen und machen uns über eine Avocado her, die wir in Ventura gekauft haben.

Moro Bay wird vom Moro Rock überschattet, ein gigantischer Felsbrocken, der einsam am Strand steht. Wir fahren hinaus und genießen die frische Luft und dazu ein Bier. Schade eigentlich, dass hier nicht nur der tolle Felsbrocken steht, dazu ein schöner Strand vorhanden ist, sondern dass auch gleich noch ein Kraftwerk dahinter gebaut wurde. Es wäre sonst aber auch zu idyllisch gewesen.

Wir fahren weiter in Richtung San Simeon und dem Hearst Castle. Bereits der Parkplatz unten am Visitor Center ist gut gefüllt und die Zufahrtsstraße hinauf zum Castle ist versperrt. Also hinein ins Visitor Center: Das Castle kann man nur über geführte Touren besichtigen, die vom Visitor Center mit einem Shuttle-Bus starten - doch nicht für uns. Die nächste verfügbare Tour geht morgen um 14:00 Uhr los, doch da wollen wir ja bereits San Francisco hinter uns gelassen haben. Also geht´s ohne Hearst Castle weiter hinauf den Highway No 1.

Der Highway No 1 wird als Traumstraße von Amerika bezeichnet, und das nicht ohne Grund. Die Streckenführung geht entlang der wilden Steilküste in Serpentinen, so wie die Küstenlinie geformt ist. Alle paar Meter bekommt man andere spektakuläre Aussichten, mal von weiter oben, mal von unten nahe der Wasserlinie und mal von einem Canyon aus, der die Straße weit ins Landesinnere hinein zieht. Der Teilabschnitt zwischen San Simeon und Monterey ist doch der schönste Teil der Straße, die im Süden eher unspektakulär und weit im Landesinneren verläuft.
Für die Nacht hoffen wir, dass wir auf dem Campground an den Klippen einen Platz finden, doch bis wir dort so gegen 16:30 Uhr ankommen sind bereits alle Plätze belegt. Ärgerlich ziehen wir weiter, war doch der Campground als zentraler Baustein unserer Reise fest eingeplant. Anscheinend kann man auch reservieren, was ich das nächste mal unbedingt tun werde.

Der andere, in der Nähe gelegene Campground ist nicht besonders einladend, so dass wir uns entschließen, nach Monterey weiter zu fahren und dort im Motel zu übernachten.
Unterwegs halten wir nochmals für ein Bierchen an einem Aussichtspunkt und werden zusätzlich mit ein paar Walen belohnt, die in der Bucht ihre Kreise ziehen.
Im Julia Pfeiffer Burns SP machen wir nochmals den letzten Zwischenstopp auf unserem Weg und bestaunen den Wasserfall, der in diese so schöne, abgeschlossene und romantische Bucht hinab fällt.

6. Tag: Monterey nach Reno

Der Morgen beginnt mit einem dicken Bein, einem schlechtem Kaffee und der Aussicht auf schlechtes Wetter. Laut Wetterbericht kommt eine Schlechtwetterzone, die über den Nordwesten heranziehet. Das bedeutet den ganzen Tag Regen an der Küste, in den höher gelegenen Gebieten Schneefall - unter anderem im Lassen Volcanic NP, am Crater Lake NP und in der Gegend um den Mt. Shasta. Am Redwood NP hat es noch leichte Plusgrade, dafür ergiebige Regengüsse. Aufgrund der Wetterlage entschließen wir uns, die Route zu ändern und nicht in den Norden hinauf zu fahren. In Reno finden wir ein günstiges Hotel in einem Kasino, für $28 die Nacht ein Superschnäppchen.

Wir starten aber zuerst mit der Fahrt durch den 17 Mile Drive. Der Weg führt durch eine wunderschöne Parkanlage mit 2 Golfplätzen, auf dem Spyglass Golfplatz wird in diesem Jahr die US Open ausgetragen. Wir vermuten, dass dies bald soweit sein muss, da an einigen Stellen bereits ganze Zeltstädte aufgebaut sind.
Die Küstenlinie ist toll und endet mit dem Höhepunkt der Lone Pine auf dem herausragenden Felsen.
Natürlich wohnen hier auch Leute, und anhand der Prachtbauten kann man schließen, dass hier nicht der arme Teil der Bevölkerung wohnt. Die Größe der Villen ist beeindruckend, meist schön gebaut mit Erkern und Türmchen. Hier habe ich auch m,einen ersten Maybach in freier Wildbahn vor einem der Häuschen stehen sehen.

Als wir den 17 Mile Drive verlassen und in Richtung Reno aufbrechen beginnt es leicht zu regnen, was sich auf der weiteren Fahrt fortlaufend noch verschlechtern wird.
U Sacramento herum quälen wir uns durch den üblichen Stau, doch die Strecke zwischen Sacramento und Reno ist durchaus sehenswert. Zwar fahren wir auf einer zwei bis dreispurig Interstate, doch schlängelt sich diese unaufhörlich den Pass hinauf, der dann auch deutlich über 2000 m liegt. Die Landschaft ist rau, schroffe Felsen wechseln sich mit sanften, bewaldeten Hängen ab und neben uns hat ein Fluss einen steilen Canyon ausgegraben und fließt weiß schäumend den Berg hinab.

Der anfänglich leichte Regen ist schon lange in einen starken Regen übergegangen und hier auf dem Berg ergibt sich der Übergang in Schneeregen und dann schneit es plötzlich nur noch. Zum Glück bleibt nichts auf der Straße liegen.

Auf der anderen Seite des Passes ergibt bt sich eine ähnlich schöne und raue Landschaft. Neben der Fahrbahn kann man noch vereinzelt die alte Eisenbahntrasse erkennen, nicht mehr vollständig sondern nur noch in Bruchstücken vorhanden. Was für ein Bauvorhaben war das in vergangener zeit, diese Schlucht mit Holzbrücken und Stegen zu überwinden und für das Stahlkoloss einer Eisenbahn zugänglich zu machen. Besonders beeindruckend, wenn man bedenkt, dass damals keine Hilfsmittel wie heute zur Verfügung standen.

Reno erinnert etwas an eine Miniaturausgabe von Las Vegas, Hotels und Casinos dominieren das Stadtbild. Ansonsten ist nicht besonders viel los, vielleicht erden deshalb die Zimmer so verschleudert. Das Zimmer hingegen ist sehr schön und komfortabel, und für den Preis nahezu einmalig. Nur dass zwei Buchungen für mich vorhanden sind macht mich etwas stutzig, und die Hotline von Expedia kann mir leider auch nicht weiterhelfen: Expedia.com und Expedia.de sind zwei Gesellschaften mit unterschiedlichen EDV-Systemen. Und vom Zimmer aus in Deutschland anzurufen wäre dann auch praktisch fast so teuer wie das Zimmer. So muss die Beschwerde halt bis nach dem Urlaub warten.

Zum Abendessen wollten wir ins Texas Steakhouse, und ich bin mir sicher, dass es in Reno auch eines gibt. Doch mein Garmin kennt dieses nicht und wir haben auch keinen Internetzugang, so dass wir unszum Buffet aufmachen - was im Nachhinein kein Fehler war. Wir werden von einer High-Rollerin zum Essen eingeladen und das Essen schmeckt wirklich lecker.

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